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Tableaux - Sehstücke

Gedichte

Erschienen am 31.12.2002
18,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783890865898
Sprache: Deutsch
Umfang: 96 S., 3 farbige Illustr.
Format (T/L/B): 0.8 x 22 x 14.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Die Sprache, die er (Jean Krier) gebraucht, entspricht seiner Überzeugung vom Zerstörtwerden und Kaputtgehen der uns umgebenden Wirklichkeit. Es ist die Sprache dieser 'schlechten' Wirklichkeit, der verdrehten Redewendungen, die wir gedankenlos benutzen und die Jean Krier blasphemisch verfremdet und verstümmelt. Solche Sprache erscheint als einzige ihm angemessen, um unserer Befindlichkeit Ausdruck zu geben Paradiese, wenn es sie überhaupt noch gibt, sind künstlich, inhaltslos und von kurzer Dauer. So sagen uns die Gedichte von Jean Krier in einer nicht tröstenden, auch in kurzen Passagen artifizieller Munterkeit untröstlichen Sprache viel über das Heillose unserer Existenz. Joachim Sartorius in 'Sprache im technischen Zeitalter' Jean Kriers Tableauxgedichte sind auf den ersten Blick unsentimentale, nüchterne Bestandsaufnahmen des Lebens, aber der Untergrund, auf dem sich der Autor bewegt, ist bodenlos, ist, wie das Meer, unberechenbar in seiner Schönheit und Undurchdringlichkeit. Oder, wie es in einem seiner Gedichte heißt: 'Wie du dich auch kehrst und wendest, / alle Wege führen daran vorbei, es fällt dir stets / in den Rücken das Meer.' Rosemarie Altenhofer, Hessischer Rundfunk

Autorenportrait

Jean Krier, geboren 1949 in Luxemburg, starb 2013. Studium der Germanistik und Anglistik in Freiburg i. Br. Zahlreiche Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften (u.a. Akzente, manuskripte, Sprache im technischen Zeitalter) sowie Rundfunksendungen.